Amtsarchiv Bad Bramstedt-Land
Geschichte des ländlichen Raums im Herzen Holsteins
Das Amtsarchiv Bad Bramstedt-Land (Archiv AmtBBL) ist zentrale Anlaufstelle für alle historisch Interessierten, die Fragen zur Geschichte der Kirchpielvogtei Bramstedt, zur Amtsverwaltung und zu den Gemeinden im Amtsgebiet haben.
Das Archiv ist im Erdgeschoss der Amtsverwaltung untergebracht.
Zu den archivierten Unterlagen gehören:
die gemeindebezogene Überlieferung der königlichen Kirchspielvogtei Bramstedt bis 1888 (weitere Unterlagen der Kirchspielvogtei befinden sich im Stadtarchiv Bad Bramstedt https://www.bad-bramstedt.de/ )
die (Teil-) Überlieferung der früheren Amtsverwaltungen im Westen des Kreises Segeberg ab 1888/9:
Amt Weddelbrook bis 1948: Borstel, Föhrden-Barl, Hagen, Hitzhusen, Mönkloh, Weddelbrook, fiskalischer Gutsbezirk Hasselbusch
Amt Wiemersdorf bis 1948: Armstedt, Bimöhlen, Fuhlendorf, Hardebek, Hasenkrug, Weide, Wiemersdorf
Amt Großenaspe bis 1948: Brokenlande, Großenaspe, Heidmühlen, Latendorf, Gehege Halloh, 1948-1970: Großenaspe und Heidmühlen
die Überlieferung der Amtsverwaltung Bad Bramstedt-Land seit der Gründung 1948,
Teilüberlieferungen der heutigen Amtsgemeinden,
sowie Sammlungsgut und Fotos.
Erschlossene Bestände
Im Jahr 2002 begann die systematische und archivfachliche Bearbeitung der vorhandenen Unterlagen durch den Archivaren Manfred Jacobsen. Im Bestand befinden sich rund 2300 Verzeichniseinheiten (Stand Juni 2025). Zurzeit werden die Bestände in ein elektronisches Verzeichnisprogramm übertragen. Neben dem Archivgut bietet das Amtsarchiv zusätzlich eine kleine Fachbibliothek mit den Amtsblättern Schleswig-Holsteins, verwaltungswissenschaftlichen Fachzeitschriften und Werken zur Geschichte der Gemeinden, zum ländlichen Raum und zur Geschichte Schleswig-Holsteins.
Das Findbuch des Amtsarchivs kann ist hier 2025-06-12_Findbuch_Bestände einsehbar.
Wer kann das Archiv nutzen?
Das Stadtarchiv Bad Bramstedt steht allen Interessierten für Wissenschafts-, Heimat- und Familienforschung und zur Klärung von Rechtsfragen offen.
Wie kann man das Archiv nutzen?
Im Archivbüro steht ab der 2. Jahreshälfte 2025 ein Nutzerarbeitsplatz mit Zugriff auf die elektronische Verzeichnung der Archivalien zur Verfügung.
Die Öffnungszeiten sind am Donnerstag von 8 - 12 Uhr und 15 - 18 Uhr und nach Vereinbarung.
An wen muss ich mich wenden?
Wenn Sie das Archiv nutzen möchten, kontaktieren Sie bitte zunächst die Amtsverwaltung unter oder vereinbaren Sie einen Termin unter der Rufnummer 04192 2009 531.
Welche Unterlagen werden benötigt?
Bei Ihrem ersten Besuch müssen Sie Ihren Personalausweis vorzeigen und einen Benutzungsantrag ausfüllen, worin Sie die Benutzungsordnung des Archivs akzeptieren.
Welche Gebühren fallen an?
Die Nutzung des Amtsarchivs vor Ort ist grundsätzlich kostenlos. Ggf. wird im Rahmen der Gebührensatzung eine Gebühr für Auskünfte aus den Meldekarteien und Personenstandsregistern, Kopien, Beglaubigungen oder Recherchen erhoben.
Ein Archiv der Bürgerinnen und Bürger im Amtsgebiet
Um die Gesellschaft der Gemeinden und des historischen Amtsgebiets nicht nur aus der Perspektive der Verwaltung, sondern in ihrer ganzen Vielfalt abzubilden, sind wir auf die Mithilfe von Privatpersonen, Vereinen, Verbänden, Unternehmen und anderen Organisationen angewiesen. Nur mit dem Wissen über kulturelle Ereignisse und sozialen Beziehungen wird die Geschichte der Gemeinden lebendig. Wenden Sie sich gern an das Archiv, wenn Sie Unterlagen besitzen, die etwas über das Miteinander in Ihrer Gemeinde und über Familienbiografien erzählen oder wenn Sie etwas auf dem Dachboden oder im Keller schriftliche Unterlagen finden, die Ihnen erhaltenswert erscheinen.
Heimatforschung im Amtsarchiv
Wenn Sie Interesse an Heimatforschung haben, dann laden wir Sie ein, sich der Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung im Westen des Kreises Segeberg anzuschließen. Sie benötigen keine Vorkenntnisse, sondern nur viel Freude an der Erforschung Bad Bramstedter Geschichte. Wenden Sie sich dazu an das Amtsarchiv.
Lernort Amtsarchiv
Das Amtsarchiv bietet Lehrerinnen und Lehrern sowie Pädagoginnen und Pädagogen überschaubare themenbezogene Quellenkonvolute z.B. für Schülerprojekte der 9. und 12. Klassen. Nur wenige Lernorte ermöglichen einen solch authentischen Zugang in die Vergangenheit wie Archive. Die direkte Begegnung mit den Originalquellen weckt bei Schülerinnen und Schülern häufig ein nachhaltiges Interesse an ihrer Lebenswelt und stärkt ihre quellenkritische Kompetenz. Für schulische Projekte (z.B. in der 9. Klasse) sprechen Sie bitte stets Projektideen im Hinblick auf die Literatur- und Quellenlage mit dem Archiv ab.
Rechtsgrundlage