Auszug - Vorstellung des Konzeptes der Amtswehrführung zur evtl. Beschaffung eines Einsatzleitwagens  

Eingangs stellt Amtswehrführer Jürgen von Seelen in einer Kurzdarstellung den Anwesenden das Konzept der Amtswehrführung zur evtl. Beschaffung eines Einsatzleitwagens vor. Eine Ersatzlösung ist insbesondere deshalb erforderlich, da für das in Armstedt befindliche Einsatzleitfahrzeug tagsüber nicht genügend Personal zur Verfügung steht; andererseits steht das zweite Einsatzleitfahrzeug, das von der Feuerwehr Hitzhusen vorgehalten wird, ab Ende März 2014 nicht mehr für das gesamte Amtsgebiet zur Verfügung. Insofern könnte die Amtswehr zur Entschärfung der Situation mit einer „Zwischenlösung“ eines gebrauchten Fahrzeuges auskommen, das bspw. im Feuerwehrhaus in Wiemersdorf untergebracht werden könnte.

In der sich anschließenden längeren Aussprache bringt das weitere Mitglied des Amtsausschusses Dirk Mewes, der auch Mitglied der Führungsgruppe in Hitzhusen ist, zum Ausdruck, das die Freiwillige Feuerwehr Hitzhusen nicht aus der Führungsgruppe ausgetreten sei, sondern lediglich der Wehrführer Wolf-Birger Radbruch nicht mehr für die Führungsgruppe zur Verfügung steht. Als Mitglied der Führungsgruppe kritisiert Herr Mewes, dass in rund 80 bis 95 % der Einsätze, zu denen das Einsatzleitfahrzeug hinzugezogen wird, deren Einsatz letztendlich doch nicht benötigt wird, da sich im Nachhinein herausstellt, dass es sich um Einsätze der Schadensstufe klein handelt. Damit zukünftig eine Überstrapazierung der Führungsgruppe vermieden bzw. vermindert wird, sollte sichergestellt werden, dass diese nur noch bei Großschadenlagen einberufen wird.

Im Hinblick auf die von Herrn von Seelen angesprochene evtl. Unterstellung eines Einsatzleitfahrzeuges im Feuerwehrhaus Wiemersdorf teilt Bürgermeister Sick mit, dass hierzu seitens der Gemeinde und der Freiwilligen Feuerwehr noch keine Zustimmung erteilt worden sei.

Nach Auffassung von Herrn Boyens sollte das Amt die Beschaffung eines eigenen Einsatzleitfahrzeuges favorisieren und unter Berücksichtigung der Aufteilung der Amtswehr in Zug 1 und 2 einvernehmlich Standortkommunen für die Einsatzleitfahrzeuge in Erwägung ziehen. Hierbei käme die Übernahme des Einsatzleitfahrzeuges von Armstedt nicht in Frage; vielmehr sollte das zwingend Notwendige in Betracht gezogen werden, wobei die Anschaffung eines Gebrauchtfahrzeuges den Vorrang gegeben werden sollte.

Abschließend besteht auf Vorschlag von Frau Peschel Einvernehmen, dass die Amtswehr das vorgelegte Konzept unter Berücksichtigung der gegebenen Hinweise zunächst feuerwehrintern weiter kommuniziert und optimiert. Hierbei sollten auch Erfahrungen anderer Amtswehren einbezogen werden. Anschließend wäre das abgestimmte neue Konzept der Führungsgruppe des Amtes vorzustellen, bevor es dann zur erneuten Beratung dem Finanzausschuss des Amtes vorgelegt wird.

Im Hinblick auf den vom Finanzausschuss in der Sitzung am 31.10.2013 gefassten Beschluss für die Anschaffung von 4 CSA-Chemikalienschutzanzügen für die Amtswehr verweist Herr Stölting auf die bestehenden Richtlinien zur Förderung des Feuerlöschwesens. Danach hätte für die Bezuschussung dieser Beschaffung bis zum 30.9.2013 ein entsprechender Antrag an den Kreis Segeberg gerichtet werden müssen. Insofern bittet er die Amtswehr bei zukünftigen Beschaffungen die entsprechenden Richtlinien zu berücksichtigen, damit die Einwerbung der Zuschüsse durch die Amtsverwaltung sichergestellt werden kann.