Holsteiner Auenland         

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Auszug - Einrichtung einer 30 km/h-Zone im Dorfgebiet  

Einwohnerversammlung der Gemeinde
TOP: Ö 2
Gremium: Gemeindevertretung Armstedt Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 24.02.2014 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 20:05 Anlass: Einwohnerversammlung
Raum: Feuerwehrhaus Armstedt
Ort: Am Wiesenhof 5, 24616 Armstedt
 
Wortprotokoll

Frau Horstmann erläutert den Beschlusswunsch zu einer 30-er Zone im nordöstlichen Bereich der L122. Dadurch soll zukünftig die bisherige Beschilderung aufgehoben werden. Gespräche mit der Polizei, die vor Ort war, sehen keine Bedenken. Allerdings greift dann eine rechts vor links Regelung.

 

Es wird die Frage gestellt, welche Straßen genau betroffen sind. Dieses wird von Frau Horstmann in Bezug auf eine Power Point Präsentation (Lageplan des betreffenden Bereiches) erläutert. Es betrifft die komplette Dorfstraße mit den abgehenden Seitenstraßen.

 

Eine Anwohnerin fragt, ob auch der Borsteler Weg betroffen ist, da hier viele Reiter und Fußnger die Straße nutzen und die Autos teilweise sehr zügig die Straße befahren. Hier erläutert die Bürgermeisterin, dass es nur bei zusammenhängenden Straßengeflechten möglich ist. Auch der Krimmer Weg bleibt unberücksichtigt. Allerdings besteht die Möglichkeit, ein Schild mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung aufzustellen.

 

Weiterhin werden fragen bezüglich der Überwachung der Geschwindigkeit gestellt. Lt. der Polizei sind keine Sanktionen möglich, wenn sich keiner an die Beschränkung hält. Jeder ist selber in der Pflicht, sich an die Geschwindigkeit zu halten. Es ist allerdings möglich, zeitweise eine Geschwindigkeits-/Radarkontrolle durchzuführen.

 

Ein Anwohner fragt, ob die Unfallgefahr durch eine rechts vor links Regelung nicht höher ist, da auch einige Kreuzungsbereiche schwer einzusehen sind. In den Bereichen ist das Parken dann nicht mehr möglich.

 

Es wird die Frage nach den Kosten gestellt. Dazu erläutert Herr Lange, dass die bestehenden Schilder nicht mehr richtig reflektieren, und sowieso erneuert werden müssten. Somit könnte man mit dieser Aktion die Kosten der Neuanschaffung sparen, da diese dann ganz wegfallen. Allerdings soll auch geklärt werden, wie viele 30er-Zone Schilder überhaupt benötigt werden. Die Kosten pro Schild belaufen sich lt. Frau Horstmann auf ca. 62,00 € ohne Halterung.

 

Mit dieser Maßnahme sollen auch die sog. „Raser“ in Zaum gehalten werden. Das Gefahrpotenzial gerade auch „Am Teich“, wo Kinder schnell mal auf die Straße laufen, soll eingedämmt werden.

 

Ein Anwohner glaubt, dass die rechts vor links Regelung in den Nebenstraßen nicht beachtet wird. Ein Gefahrpotenzial könnten auch die Feuerwehreinsätze sein.

 

Außerdem wirft ein Bürger ein, man sollte erstmal das Fahrverhalten vor Ort genauer überprüfen, bevor man irgendwelche Änderungen vornimmt.

 

Weiterhin wird gefragt, wie viele Autofahrer überhaupt die Straße nutzen. Hier explizit die Dorfstraße als Hauptverkehrsader.

 

Ein Anwohner gibt den Hinweis, dass der Mühlenberg eine der meistbefahrensten Straße ist.

 

Ein Zuhörer weist auf die Problematik der Lohnunternehmen hin, die gerade in der Erntezeit mit ihren großen Fahrzeugen und mit hoher Geschwindigkeit durch das Dorf fahren.

 

Es wird die Frage gestellt, ob noch Alternativen zur rechts vor links Regelung möglich sind. Hier erläutert die Bürgermeisterin, dass man evtl. die Dorfstraße mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung und die angrenzenden Straße jeweils mit einer 30er-Zone regeln könnte. Diese Möglichkeit müsste aber noch genauer geklärt werden.

 

Eine weitere Frage wird bezüglich der Genehmigung einer 30er-Zone gestellt. Dieses wird, lt. Frau Hostermann, durch das Amt erfolgen. Allerdings wird die Verkehrsaufsicht des Kreises Segeberg zurate gezogen. Sowie die Polizei, die, wie oben erhnt, bereits vor Ort war und keine Bedenken hatte.

 

Da nun einige Argumente vorgebracht wurden, bittet die Bürgermeisterin zum Schluss die anwesenden Bürgerinnen und Bürger zu einer Abstimmung per Handzeichen, ob nun grundsätzlich ein Interesse an einer 30-er Zone bestehen oder nicht.

 

Sie befragt die Anwesenden wie folgt:

 

Wer ist generell für eine 30er-Zone: 25 Stimmen

 

Wer ist generell gegen eine 30er-Zone: 37 Stimmen

 

Wer ist für eine 30er-Zone, aber ohne rechts vor links Regelung: 28 Stimmen

 

Es ist vorgesehen, in nächster Zeit noch eine Dorfumfrage zu starten. Dabei sollen, wie von einigen Anwohnern gewünscht, auch die noch zu ermittelnden Gesamtkosten mit aufgeführt werden.

 

Am Schluss der Versammlung bedankt sich Frau Bürgermeisterin Horstmann bei allen Anwesenden für die konstruktive Diskussion und lädt im Anschluss zur Gemeindevertretersitzung ein.

 

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