Holsteiner Auenland         

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Auszug - Vorstellung des Vorhabens durch Dr. Hans-Günther Lüth  

Einwohnerversammlung der Gemeinde Föhrden-Barl
TOP: Ö 2.1
Gremium: Gemeindevertretung Föhrden-Barl Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 28.01.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 20:00 - 22:00 Anlass: Einwohnerversammlung
Raum: Bramauhus Föhrden-Barl
Ort: Dorfstr. 3 b, 25563 Föhrden-Barl
 
Wortprotokoll

Im Rahmen einer Power-Point-Präsentation geht Herr Dr. Lüth noch einmal kurz auf das bereits zitierte OVG-Urteil ein, mit dem der Regionalplan aus dem Jahre 2012 außer Kraft gesetzt wurde. Die Landesregierung hat sich nach diesem Urteil zum Ziel gesetzt, bis Juni 2017 einen neuen Regionalplan aufzustellen. Hierbei wurden bisher unter Ausschluss von weichen und harten Tabukriterien Windpark-Suchräume im gesamten Landesgebiet und so auch im Gemeindegebiet Föhrden-Barl herausgestellt. Diese Suchräume ohne Tabubereiche machen derzeit 7 % der Landesfläche aus. Durch weitere Abwägungskriterien (z. B. charakteristische Landschaftsräume, Landschaftsschutzgebiete etc.) werden diese Windpark-Suchräume voraussichtlich weiter auf rd. 2 % der Landesfläche reduziert. Im Hinblick auf den Windpark-Suchraum auf Föhrden-Barler Gemeindegebiet ist bei dem weiteren Abgungsprozess zu prüfen, ob im Zuge des Neubaus der A 20 und die hierbei an der Nordseite des Forstes Hasselbusch geplante Wildbrücke ein möglicher Rotwild-Fernwechsel-Wanderkorridor den Windpark beeinträchtigt. Entsprechend eines speziell zum Neubau der A 20 beim Wildbiologischen Institut in Göttingen in Auftrag gegebenen Gutachtens zu Wanderungsbewegungen des Rotwildes ist davon auszugehen, dass ein sogenannter Fernwechsel teilweise das in der Planung befindliche Windeignungsgebiet tangiert. Nach den weiteren Ausführungen von Herrn Dr. Lüth sind lt. Gutachten zwei Wanderungskorridore vorhanden, die sowohl westlich als auch östlich am Ort vorbeiführen.

 

Andererseits wurde im Jahre 2015 ein ornithologisches Gutachten in Auftrag gegeben, nach dem für die Vogelwelt keine größeren Einschränkungen zu erwarten sind. Insgesamt sind bis zu 6 Windkraftanlagen vom Typ Nordex-N131 mit einer Nabenhöhe von 134 m und einer jeweiligen Leistung von 10 Mio. kWh geplant. Durch die Weiterentwicklung der Anlagentechnik ist die Rotorendrehzahl deutlich geringer; damit wirken sie optisch ruhiger. Außerdem wurde der Schallpegel reduziert. Im Übrigen wird die Befeuerung, die der Warnung von Flugzeugen dient, nur noch bedarfsgerecht eingeschaltet, d. h. es wird nachts nicht mehr ein rotes Dauerblinklicht ausgesendet.

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