Holsteiner Auenland         

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Vorlage - VO/16/2013/111  

Betreff: Vorstellung der Studie zur Ertüchtigung des gemeindeeigenen Wasserwerks und Beauftragung der Erstellung einer Entwurfsunterlage
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Meike Piechotta
Federführend:Fachbereich I Bearbeiter/-in: Piechotta, Meike
Beratungsfolge:
Planungs- und Maßnahmenausschuss Großenaspe Entscheidung
22.08.2013 
Sitzung des Planungs- und Maßnahmenausschusses der Gemeinde Großenaspe geändert beschlossen   
Planungs- und Maßnahmenausschuss Großenaspe Entscheidung
28.11.2013 
2. Sitzung des Planungs- und Maßnahmenausschusses der Gemeinde Großenaspe geändert beschlossen   
Gemeindevertretung Großenaspe Entscheidung
11.12.2013 
5. Sitzung der Gemeindevertretung der Gemeinde Großenaspe geändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Sachverhalt:

Das Wasserwerk Großenaspe wird seit den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts

betrieben. Die Technik mit zwei Brunnen, zwei Aufbereitungskesseln

für den Enteisenung und Entmanganung sowie zwei Hydrophoren als Druckkessel

und Druckspeicher ist einfach strukturiert.

In der Vergangenheit haben sich die starken Verockerungen im Brunnen 1, die

sehr häufigen Schaltzyklen der Brunnenpumpen, die unflexibel durchführbare

Spülung der Filterkessel sowie die mangelnden Mess- und Dokumentationsfähigkeit

der Anlage als Schwierigkeit dargestellt, die nicht nur den alltäglichen Betrieb

erschwert sondern daraus folgernd auch die Versorgungssicherheit gefährdet.

Nachgerüstet wurden daraufhin eine SPS zur Steuerung des Spülprozesses sowie

Messinstrumente für die Durchflussmengen, ein digitaler Schreiber zur Visualisierung

und Dokumentation der Mengen sowie Softstarter für die Brunnenpumpen.

Die Anlage befindet sich derzeit in einem Grenzbereich. Die beiden Brunnenpumpen

werden hoch belastet, Ausfälle auf der Gewinnungs- oder Aufbereitungsseite

führen unweigerlich unmittelbar zu einem drohenden Versorgungsengpass.

Wird die Versorgungskapazität in der Zukunft um weitere 10% erhöht,

kann sich diese Situation noch verschärfen. Aus ingenieurtechnischer Sicht kann

nur dringend geraten werden, eine Ertüchtigung der Anlage vorzunehmen, da

der gegenwärtige Zustand zu massiven Problemen im Hinblick auf eine sichere

Versorgung der Gemeinde mit Trinkwasser führen kann.

Eine zukunftsweisende Erweiterung des Wasserwerkes mit einer nachhaltigen

Sicherstellung der Versorgung auch bei weiteren Vergrößerungen des Versorgungsgebietes

stellt nur die Realisierung der Variante 3 mit dem Bau eines

zweizügigen Reinwasserbehälters und der Trennung von Wassergewinnung und

Netzförderung dar. Alle anderen Ertüchtigungen stellen nur Kompromisslösungen

dar, die den Alltagsbetrieb zwar entschärfen, aber nicht zu einer dauerhaft

tragfähigen und betriebssicheren Versorgung des Netzes führen.

Wir empfehlen daher folgende Erweiterung des Werkes:

- Bau eines Zwei-Kammer Stahlbetonbehälters

- Ergänzung um eine frequenzgeregelte Netzpumpenstation

- Ergänzung der Mess-, Steuer- und Regeltechnik um Höhenstandssteuerung

r die Brunnenpumpen und Konstantdruckregelung für

die Netzpumpenstation

-          Optionaler Austausch der Brunnenpumpen um zwei kleinere Aggregate

oder Nachrüstung der bisherigen Pumpen mit FU’s,

bei kleineren Pumpen: Einbau einer Spülwasserpumpe

Die prognostizierten Investitionskosten einschl. Planung belaufen sich auf ca.

382.000 Euro netto. Einschließlich der o.g. Option des Pumpenaustausches

rden noch ca. 24.000 Euro netto dazukommen. Folgende Kosten sind nicht

enthalten:

-          Eventuell erforderliche Instandsetzung der vorhandenen Filterkessel, da

deren Umfang ohne weitergehende Untersuchungen nicht feststellbar ist.

-          Nachstung einer eventuellen Filtergleichlaufregelung, die nicht zwingend

erforderlich ist.

-          Ertüchtigung der Netzersatzanlage

Die weiteren Planungsschritte wären die Erstellung einer entsprechenden Entwurfsunterlage

einschließlich der erforderlichen Fachplanerleistungen (Baugrundbeurteilung,

Tragwerksplanung, EMSR-Technik).

 


Beschlussvorschlag:

Die Gemeinde beschließt die Auftragsvergabe an die Ingenieurgesellschaft Siebert & Partner mbH zur Erstellung einer Entwurfsunterlage einschließlich der erforderlichen Fachplanerleistungen.

 


Finanzielle Auswirkungen:

 

 


Anlage/n:

 

 

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